Das Projekt "Feuervogel"
In einer Gruppe von ca. 10 jugendlichen Strafgefangenen entstand, unter der künstlerischen Anleitung des ehrenamtlichen Mitarbeiters Clemens Muth, eine große Vogel-Skulptur aus Stahlrohr und Drahtgitter (8 Meter Spannweite und 9 m Rumpflänge). Ein halbes Jahr wurde an dem "Ebracher Feuervogel" gebaut.
Am Ostersonntag, 8. April 2012, wurde im Rahmen eines "Ebracher Osterfeuers" der Feuervogel erstmals präsentiert. In der Inszenierung, die im Orangeriegarten vor ca. 1.500 Zuschauern stattfand, wurde dazu Igor Strawinsky's Ballett "Der Feuervogel" gespielt. Zwei Texte von Gefangenen aus der "Schreibwerkstatt" der JVA Ebrach wurden vorgetragen, um so den inhaltlichen Bezug zu den Themen "Absturz" und "Aufstieg" herzustellen. Flugzeugteile von abgestürzten Flugzeugen aus dem 2. Weltkrieg wurden an Flügeln und Hals angebracht, um diese Thmene von Absturz und Aufstieg zu symbolisieren (Mythos "Phoenix aus der Asche", der ebenfalls aufsteigt).
Der theologisch-spirituelle Bezug wurde am Osterfest im Aufersteckungsereignis des Jesus aus Nazareth deutlich. Der am Kreuz ermordete Jesus stürzt in die Tiefe des Todes, doch er wird auferweckt und erscheint den Seinen als Auferstandener.
Zur Landesgartenschau in Bamberg hatte der "Feuervogel" am Sonntag, 5. Mai 2012, seinen zweiten Auftritt.
Der "Feuervogel" steht an allen vier Tagen des Canalissimo am Ufer des Alten Kanals. Er wird am Freitag und Sonntag, jeweils ab 22.30 Uhr, zu Igor Strawinskis Musik "Der Feuervogel" mit bengalischem Feuer illuminiert. Freier Eintritt!
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